Review // Die analoge Kamera zum Selberbauen

Review // Die analoge Kamera zum Selberbauen

Als meine #Kwerbox ankam, konnte ich mich kaum beherrschen sie zu öffnen und endlich mit dem Zusammenbauen der Analogen Kamera zu beginnen. Auch konnte ich es kaum abwarten, endlich Bilder mit ihr zu machen. Und dann kam der Punkt an dem ich unbedingt die Bilder sehen und zeigen wollte. Über diesen Zeitraum, vom Zusammenbauen bis hin zum Entwickeln der Bilder wurde ich oft auf die Kamera und die Bilder angesprochen. Hier ist alles wichtige, was du über den Bausatz der analogen Kamera wissen musst!

 

Somikon Zweiäugige Spiegelreflex-Kamera zum Selberbauen

Die Kamera

Meine Kamera aus der #Kwerbox ist die Twin Lens Refelx Camera von Somikon. Diese gibt es zum einen auf Amazon zu kaufen oder via Pearl. Die ganze Kamera wird als Bausatz geliefert inklusive Anleitung. Preislich liegt sie bei knapp 20€. Filme sind keine enthalten.

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Das Zusammenbauen

Zeitlich kann ich das Zusammenbauen nicht einschätzen. Jedoch solltest du diese nicht unterschätzen! Du brauchst filigranes Werkzeug, um wirklich in jede Ecke zu kommen. Die Zeit verflog für mich wie im Flug. Dennoch war das Zusammenbauen knifflig. Die deutsche Anleitung ist nicht das Gelbe vom Ei und zeigt teilweise sogar falsche Schritte an. Daher solltest du unbedingt ein Internet-fähiges Gerät zur Hand haben. Mir haben die Anleitungen von RRT877 und Blinded by Light sehr weiter geholfen.

 

 Die Mattscheibe – das Problem

Es kann sein, dass die Kamera ohne matte Mattscheibe geliefert wird. Im Internet gibt es dafür unterschiedliche Lösungsansätze. Ich habe meine Mattscheibe einfach mit feinem Schmirgelpapier mattiert. Doch ACHTUNG: ich war dabei deutlich zu großzügig. Meine Mattscheibe ist nun viel zu matt. Sei also bitte sehr vorsichtig. Schließlich musst du über die Mattscheibe deine Bilder scharf stellen!

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Der Film

Um Bilder machen zu können, brauchst du einen ganz normalen 35mm Film. Denn kannst du entweder in einem Fotofachgeschäft, in einer Drogerie oder im Onlineshop kaufen. Wie der Film eingelegt werden muss, wird in der Anleitung erklärt. Nach dem Einlegen kannst du bereits starten.

 

Meine Bilder & Meine Erfahrungen

Wie dir bestimmt aufgefallen ist, haben meine Bilder Lichtflecke. Diese sind NICHT extra. Scheinbar ist meine Kamera nicht ganz Lichtdicht. Das kann zum einen darauf beruhen, dass ich an eine Schraube nicht ganz heran gekommen bin und diese somit nicht ganz festziehen konnte. Ein kleinster Lichteinfluss kann schon großen Schaden anrichten. Es kann allerdings auch noch einen anderen Grund geben. Wenn ich den Grund gefunden habe, werde ich ihn hier nachtragen. Jetzt teste ich erst einmal, wie es sich mit der nachgezogenen Schraube verhält.

Den Film solltest du in einer Dunkelkammer entfernen lassen. Ich persönlich habe das Gefühl, dass durch das eigene Entfernen Licht an den Film kommen kann.

Ein weiteres Problem (für mich) ist meine Mattscheibe. Sie ist eindeutig zu matt. Das zeigt sich bei den meist unscharfen Bildern. Zudem sind sie größtenteils falsch belichtet. Das ist schade, aber hat einen tollen Lerneffekt! Denn du musst dich bei dieser Kamera ganz auf das manuelle Fokussieren und die Verschlusszeit konzentrieren und kannst dies so gezielt trainieren.

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Der Lerneffekt

Ich finde den Lerneffekt bei dieser Kamera sehr hoch. Du musst dich nicht nur auf das Fokussieren und die Belichtung konzentrieren, sondern baust die Kamera auch eigens zusammen. Du weißt, wie sie aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Du musst dich mit ihr auseinander setzten. Das ist in der Digitalen-Welt kaum der konkrete Fall. Außerdem fotografierst du nur im Hochformat. Falls du, so wie ich so gut wie immer im Querformat fotografierst, ist das eine tolle Abwechslung!

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Mein Fazit

Die Kamera hat ihre Macken. Doch für knapp 20€ ist das durchaus okay. Ich finde, es macht unheimlich Spaß, die Kamera zusammen zu bauen, sich mit ihr auseinander zusetzten und die Fotos zu machen. Auf gewisse Art und Weise ist es ein kleiner Kick, nicht zu wissen, wie die Bilder aussehen. Der Überraschungseffekt ist toll. Auch wenn die Bilder fehlerhaft sind, sie haben dennoch Charm!

Was sagst du zu dem Bausatz? Würdest du ihn kaufen? Scheibe deine Antwort in deinen Kommentar & zeig gerne deine Ergebnisse!

How to: So baust du dir selbst eine analoge Kamera!

Geschrieben von
Marie Lü
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Kommentare
  • Wirklich interessant dass die Kamera bei dir funktioniert! Ich habe bei meiner gar keinen Film eingelegt bekommen.. Ich bin kein Profi was analog angeht, eigentlich hab ich keine Ahnung, aber einen Film einlegen kriege ich normal hin.. Da war auf jeden Fall so ein Rädchen, dass sich eigentlich mit dem Film mitdrehen sollte und anzeigen, wie weit man drehen muss – weißt du welches ich meine? Das fasst den Film einfach nicht und allgemein kriege ich den Film gar nicht richtig gespannt der lag da viel zu lasch drin. Das Ende vom Lied: ein halb belichteter Film den ich jetzt eigentlich wegschmeißen kann..
    Hast du ne Idee was ich da falsch gemacht hab?
    Und wie merkt man ob die Mattscheibe matt genug ist?
    Liebe Grüße!

    • Das Rädchen, das sich mitdrehen sollte, funktioniert bei mir irgendwie auch nicht. Ansonsten schien mir der Film aber schon ganz gut gespannt. Ich habe jetzt bei dem Rädchen, wo man weiterdreht, auf den Pfeil geachtet und glaube zu wissen, dass eine Umdrehung in etwa ein Bild weiter dreht^^
      Allerdings habe ich die Kamera auch heute zum ersten Mal ausprobiert und kann noch von keinen Ergebnissen berichten.

      Die Mattscheibe ist bei mir auch eher so ein Fail. Ich finde es doch ziemlich schwer zu erkennen, wo genau der Fokus liegt. Deshalb bin ich auch gespannt, ob die Bilder überhaupt was werden.

  • […] Ein deutliches Problem der Anleitungen ist, dass der Slider und das Video manche Schritte unterschiedlich darstellen. Jedoch durfte ich herausfinden, dass das Video die bessere Informationsquelle ist. Leider ist die Seite mehrmals abgestürzt. Ich musste somit das Video immer wieder erneut starten. Wer keine herausragende Internetleitung hat, wird bestimmt den ein oder anderen Nerv verlieren. Insgesamt habe ich für das Zusammenbauen mehr Zeit gebraucht, als für die Kamera zum Selberbauen aus Kunststoff. […]

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