Es ist Trend. Helle, freundliche Bilder. Knackscharf. Pink und Rosa. Softe Farben. Ganz viel Mädchen sein. Doch nicht für jeden ist diese „Friede-Freude-Eierkuchen-Welt“ der richtige Ort.
Du magst es kräftiger, düster. Auf den ersten Blick scheinheilig Tiefsinnig. Bedeutungsvoll. Und doch mit einer unschlagbaren Leuchtkraft.
Wenn du diese Art der Bilder willst, bist du hier genau richtig!
Low Key statt High Key
Was ist High Key
High Key bedeutet kaum Kontraste, eine Überbelichtung von 1-2 Blenden und sehr weiches Licht. Das Bild ist dementsprechend fast gänzlich weiß. Das Motiv verschmilzt fast mit dem weißen Hintergrund. Dadurch sollen bestimmte Merkmale hervorgehoben und andere in den Hintergrund gestellt werden.
Machst du ein High Key Portrait, könntest du damit zum einen die weiß-blonden Haare und ihre strahlend blauen Augen in den Vordergrund rücken. Du gibst dem bereits überbelichteten Bild weitere Highlights.
Auch im Alltag sind momentan helle Bilder im Trend. Gerade zu übertrieben soll somit die perfekte Welt, das perfekte Leben dargestellt werden. Es ist Zeit für eine Gegenbewegung!
Was ist Low Key
Low Key ist das Gegenteil von High Key und diesem dennoch sehr ähnlich. Auch bei der Low Key Fotografie verschmilzt das Motiv mit dem Hintergrund. Erneut werden besonders leuchtkräftige Merkmale hervorgehoben. Auch hier steht die richtige Beleuchtung im Vordergrund.
Leuchtkraft
Leuchtkraft ist heute dein Stichwort. Du tastest dich heute sachte an die Low Key Fotografie an. Du sollst heute Bilder mit Low Key Faktor und Leuchtkraft erstellen. Dazu musst du nur 5 Zutaten beachten.
Die Zutaten
1. Die Situation/Der Tag
Am besten ist ein diffuser/bewölkter Tag geeignet. Es gibt keine harten Kante oder hartes Licht. Alles wirkt schön weich. Dennoch sollte der Tag hell sein.
2. Die Blende
Die blende solltest du mit einigen Testschüssen konstant einstellen. Die Blendenzahl sollte möglichst klein, jedoch nicht zu klein sein. Ich habe zum Beispiel eine Blende von 2.5-2.8 genutzt.
3. Die Belichtungszeit
Die Belichtungszeit variiert bei diesen Bildern enorm! Du musst sie je nach Motiv immer wieder anpassen. Dabei können geniale Bilder entstehen, da du experimentieren musst.
4. Die Perspektive
Die meisten Motive wirken aus der Vogelperspektive am besten. Dadurch ist ihre Leuchtfläche besonders groß. Zudem bekommst du dadurch einen möglichst einheitlichen Hintergrund, welcher möglichst dunkel ist.
5. Die Bearbeitung
In der Bearbeitung ist mein Motto: weniger ist mehr. Allerdings solltest du ausprobieren, wie sich deine Bilder bei bestimmten Bearbeitungsschritten verhalten und verändern. Du kannst die Hintergrundfarben abschwächen und die Motiv-Farbe hervorheben. Ich habe weder das eine, noch das andere gemacht. Ich habe durch den Korrektur-Pinsel nur meine Motive durch 1-2 Blenden heller hervorgehoben.
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Mh, ich finde es bei LowKeys extrem schwer, sie nicht schlicht und einfach unterbelichtet aussehen zu lassen. Damit die Schatten nicht absaufen, gehe ich da oft nochmal mit Lightroom dran… 😉
Liebe Grüße
Anne von http://neontrauma.de
(In dem kleinen Erklärungstext hier über dem Kommentarfeld schreibst du ja, dass man das URL-Feld nutzen könne, wenn man nicht bei Blogger ist. Die Option "Name/URL" steht aber nicht zur Auswahl?)
Super, dass es eine Gegenbewegung gegen High Key gibt. Ich mag es düster und mit viel Kontrast. Dieses pastellrosa Bubi Zeug geht mir schon eine ganze Weile auf die Nerven.
Tolle Anleitung, werde ich mal ausprobieren. Die Bilder sind auch gut geworden, vor allem das erste 😉
Liebste Grüße, Eva
Danke für den Hinweis! Da muss ich mal gucken, warum das so ist 🙂
Dankeschön!
Musste beim erstellen des Artikels und bei der Bearbeitung der Bilder an dich denken. Du bist eine der wenigen, die so fotografiert und die ich "kenne" 😀