Wer sich mit der Fotografie lange beschäftigt, wird irgendwann den Drang verspüren wieder so richtig „old school“ mit Film zu fotografieren. An diesem Punkt bin ich schon längst angelangt. Ich liebe meine kleine Sammlung an experimentellen analogen Kameras. Mittlerweile ist auch eine „richtige“ Spiegelreflex mit eingezogen. Doch in nicht allen Fällen werden die Bilder sofort etwas. Manchmal gibt es nur halbe Bilder. Doch warum ist das so? Und was solltest du beim Kauf einer analogen Kamera beachten?
Meine analoge Kamera macht nur halbe Bilder, warum ist das so?
Wo kann ich analoge Kameras kaufen?
Falls du auf der Suche nach einer analogen Kamera bist, hast du mehrere Möglichkeiten. Zum einen könntest du deine Großeltern fragen. Die meisten Kameras findest du auf Flohmärkten oder online auf „Gebraucht“-Plattformen. Außerdem gibt es auch Facebook-Verkaufsgruppen, in welchen du manchmal analoge Kameras findest.
Worauf muss ich beim Kauf einer analogen Kamera achten?
In allen Fällen musst du der verkaufenden Person vertrauen. Nur, weil eine Kamera verkauft wird heißt es nicht, dass sie funktioniert. Deswegen würde ich dir tendenziell zu Flohmärkten raten. Dort kannst du die Kamera in die Hand nehmen, die Kamera öffnen und schauen, ob der Verschluss beim betätigen des Auslösers funktioniert. Zudem solltest du immer schauen, ob du nicht den Preis noch etwas herunter handeln kannst. Ich würde zudem beim Kauf immer darauf achten, dass die analoge Kamera auch von außen gut aussieht. So kann ich sie wenigstens noch als Deko nutzen, falls sie nicht funktioniert.
Denn: ob deine analoge Kamera „funktioniert“ siehst du in vielen Fällen erst, wenn du deinen ersten Film entwickeln lässt.
Der Belichtungsmesser
Ist deine analoge Kamera schon „älter“, so kann es sein, dass sie keinen Belichtungsmesser verbaut hat. Der Belichtungsmesser verrät dir, ob dein Bild mit den ausgewählten Einstellungen richtig belichtet wird. Ist deine analoge Kamera „jünger“ wird sie den Belichtungsmesser vermutlich schon verbaut haben. Hat deine Kamera keinen Belichtungsmesser verbaut, so brauchst du einen externen oder nutzt eine App wie LightMeter.
Mein erster Film ist entwickelt, was nun?
Ich würde dir in den meisten Fällen empfehlen deinen Film in einem Labor entwickeln zu lassen. Das entsprechende Equipment um selbst zu entwickeln kann schnell ins Geld und ohne Erfahrung in die Hose gehen.
Nachdem entwickeln kannst du die Bilder ausdrucken oder digitalisieren lassen (oder natürlich beides). Ich würde dir empfehlen, die Bilder definitiv digitalisieren zu lassen. Digitalisierte Negative sind bei weitem besser, als abfotografierte Bilder.
Meine analoge Kamera macht nur halbe Bilder, warum ist das so?
Als ich den ersten Film entwickeln lassen habe musste ich entdecken, dass die Kamera in unterschiedlichen Abständen nur halbe Bilder aufgenommen hat. Die eine Hälfte des Bildes war das Motiv, die andere war schwarz. Das bedeutet, dass der Verschluss nicht richtig funktioniert. Doch keine Panik: in vielen Fällen hat die Kamera zuvor lange gelegen und wurde nicht regelmäßig bewegt. Das bedeutet für dich und für mich, dass ab sofort jeden Tag der Auslöser getätigt werden muss, damit der Verschlussmechanismus wieder in Schwung kommt.
Wenn du keine Lust hast jeden Tag einen Film „sinnlos“ voll zu knipsen, dann kannst du den Auslöser auch einfach bei der „leeren“ Kamera betätigen. Wenn dir auch das zu kompliziert ist, dann leg die Kamera einfach in ein Auto, welches regelmäßig fährt. Bereits die Schwingungen des Autos können helfen.
Meine analoge Kamera:
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Praktica PL nova 1
von 1967 bis 1975 kein eingebauter Belichtungsmesser fest eingebautes Pentaprisma Gummituch- Schlitzverschluss Belichtungszeiten 1s bis 1/500s und B + Blitz analog mit Kleinbildfilm |
Hattest du dieses Problem bereits und besitzt du eine analoge Kamera? Wenn ja, welche? Und wie hast du das Problem mit den halben Bildern gelöst? Schreib mir deine Antworten unbedingt in deinen Kommentar und helfe so anderen, ihre analoge Kamera in Schwung zu bringen!
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